Samstag, 12. März 2016

Gambas Geschichte

Ich möchte euch heute die Geschichte eines Bullywelpen erzählen, der am 3.3. bei mir auf die Welt kam. Ich habe ihr den Namen "Gamba" gegeben, denn das kommt aus dem afrikanischen und bedeutet "Kämpferin". Diesen Namen trägt sie zu Recht!
Die Geburt begann recht schnell und ohne große Vorbereitung, Lillys Körper hatte gar nicht die Möglichkeit, sich darauf ausreichend vorzubereiten. Deshalb waren die Geburtswege auch noch recht eng, aber schon sah ich die äußere Fruchtblase und darin zwei Hinterbeinchen. Nun ist eine Steisslage bei Hunden nichts Besonderes oder Gefährliches, in diesem Fall aber war durch die Enge der Geburtswege nach den Beinchen Schluss. Kopf und Schulter steckten fest und es rührte sich nichts. Das Baby zappelte mit dem Beinchen, also lebte es. Zwei winzig kleine, glitschige Beinchen zu fassen zu kriegen und den Welpen zu entwickeln, ist eine schwierige Aufgabe. Ich tat mein Bestes, aber das Baby kam keinen Zentimeter vorwärts. Die Sekunden verstrichen und kamen mir wie Stunden vor. So langsam wurden die Bewegungen schwächer und schließlich hörte das Zappeln ganz auf ... also setzte ich alles auf eine Karte und zog so kräftig, wie ich es verantworten konnte. Da war es, ein kleines Mädchen, schon ganz schlapp. Also rubbelte ich es und schüttelte die Atemwege frei. Tatsächlich, das Leben kam zurück und ich war überglücklich! Die nächsten Babys kamen in regelmäßigen Abständen und so hatten Lilly und ich alle Hände voll zutun, bis endlich der ganze Wurf geboren war und alle an den Zitzen lagen. Nur die winzige Gamba hatte große Schwierigkeiten, hatte keine Kraft zum trinken und wurde immer schwächer. An nächsten Tag sah es noch schlechter aus, ich dachte, ich verliere sie. Aber ich gab ihr Antibiotika (gegen die Lungenentzündung, die sich durch das Aspirieren von Fruchtwasser häufig entwickelt). Sie bekam zusätzlich das Fläschchen, war aber selbst dort zum saugen zu schwach. Letzte Option war, sie mit der Spritze zu füttern mit einem kleinen Gummiaufsatz, der eigentlich für die Katzenkitten-Aufzucht gedacht ist. Und so saß ich Tag und Nacht, und träufelte ihr die Milch vorsichtig ins Mäulchen. Am 5. Tag zeigte mir die kleine Maus deutlich, was sie von der Kunstmilch hielt-nämlich gar nichts! Sie wollte wieder an Mutters Zitze! Und tatsächlich schaffte es dieses winzig kleine Wesen, sich durch zu schlagen und sich gegen die 2-3 mal größeren Geschwister durchzusetzen. X-mal am Tag legte ich sie an die dickste Zitze, wenn ihre Geschwister schliefen. So haben wir es bis zum Tag 9 geschafft und heute traue ich mich auch, darüber zu berichten. Ich hoffe so sehr, das dieses Mädel den weiteren Weg ins Leben schafft! Aber zum heutigen Tage sieht es gut aus, wünschen wir ihr das Beste!

                                                            Hier kommt Gamba!


Und hier noch ein paar Schnappschüsse von allen





Die kleine Maus im Vordergrund ist Gamba




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